Pferdephysiotherapie Sandra Kraft 
 

Informationen

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist eine wichtige Säule der Osteopathie und definiert sich insbesondere durch die gezielte Arbeit am Gelenk durch Gelenkmobilisationen und -manipulationen zur Verbesserung der Biomechanik der Gelenke. Auch intensive Behandlungen der bindegewebigen Strukturen sind Teil der Manuellen Therapie. Um mit Hilfe dieser Behandlungsmethode erfolgreich therapieren zu können, sind tiefgehende Kenntnisse in den Bereichen Anatomie, Biomechanik und Physiologie sowie deren funktionelle Zusammenhänge erforderlich.

Die Manuelle Therapie kann bei allen reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat angewendet werden, die sich durch Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, einer veränderten Trophik (Versorgung der Gewebe) oder einer verminderten Belastbarkeit zeigen.

Das Ziel jeder manuellen Behandlung ist die Beseitigung von Bewegungseinschränkungen. Blockierte Strukturen bewegen sich nicht oder zu wenig, was sich als -verminderte Beweglichkeit und Gleitfähigkeit im Bewegungsapparat zeigt, in einer gestörten Funktion des Nervensystems und in einer Behinderung im freien Fluss der Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Gehirnflüssigkeit).
Blockierungen und Blockaden beim Pferd führen nicht nur zu Problemen im Bewegungsablauf, sondern auch zu Schmerzen, zu stressinduzierenden Schwierigkeiten mit der Balance, zu einer Einschränkung in Organfunktionen oder Veränderungen im Verhalten. Mittels manueller Therapie kann die ursprüngliche Beweglichkeit wiederhergestellt werden, was auch zu einem für den Therapieerfolg oftmals entscheidenden Senken propriozeptiver Reize führt.


Faszientherapie

In den letzten Jahren hat die Forschung im Bereich der Faszien stark zugenommen. Die Wirkung verschiedener Therapieformen der Faszienbehandlung, die oftmals nur schwer erklärbar waren, werden zunehmend verständlich. Sie rein auf einen Placebo Effekt zu reduzieren, ist nicht mehr haltbar, auch bei den sanften Faszientherapie-Formen nicht.
Viele Effekte der Faszientherapie sind zwischenzeitlich nachgewiesen.

Durch Faszientherapie mit (oder ohne) Hilfsmittel lassen sich Faszien lösen. So kann diese Therapie akute und chronische Schmerzen lindern, die Beweglichkeit sowie das Wohlbefinden erhöhen – das führt oft zu einem neuen Gefühl von Vitalität und Leichtigkeit!

Es gibt verschiedene Arten von Faszientherapie, die teilweise manuell oder mit Hilfe von Hilfsmitteln durchgeführt werden.

Beispiele für eine manuelle Faszientherapie:

  • Ausstreichungen
  • Myofasziales Release => Faszien werden mit der Hand auf Verschieblichkeit getestet, die Shearmotion.
  • Indindirekte Befreiung (State of Ease)
  • Direkte Befreiung => Druck und Zug der Hand geht in die eingeschränkte Richtung
  • Massage (detonisierende Massage)
  • Ausstreichungen
  • Sanfte Kreiselungen
  • Schüttelungen (z.B. am M. Bracchiocephalicus oder am Mähnenkamm
  • Langsame Querdehnungen (z.B. Lig nuchae)
  • Traktionen (z.B. Schweifrübe).
  • Shiften (z.B. Halswirbelsäule oder BWS oder BWS)
  • Ear pull
  • Tellington Touches

Beispiele für Faszientherapie mit unterstützenden Hilfsmitteln:

  • Kinesiologisches Taping
  • Space Tape
  • Foam Rolling – Faszienrollen
  • Faszienrad oder ähnliche Hilfsmittel


Physikalische Therapie - Therapieformen

Unter dem Begriff physikalische Therapie fasst man Therapieverfahren zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen (z.B. Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize).
Die Begriffe "physikalische Therapie" und "Physiotherapie" werden teilweise synonym verwendet, wobei die physikalische Therapie als Teilbereich der Physiotherapie angesehen wird. Die Einsatzgebiete der physikalischen Therapie sind vielfältig. Sie wird beispielsweise zur Schmerzbekämpfung, zur Rehabilitation oder zur Prävention eingesetzt.

Ich verwende gezielte physikalische Therapieformen zur Unterstützung oder Ergänzung  anderer Behandlungsmethoden.

Zu den physikalischen Therapieformen gehören beispielsweise:

⦁ Pulsierende Magnetfeldtherapie
⦁ Vibrationstherapie, z.B. mit dem Novafon


PULSIERENDE MAGNETFELDTHERAPIE

Anwendung von Magnetfelddecken und Magnetfeldgamaschen: Das pulsierende Magnetfeldsystem erzeugt ein pulsierendes elektromagnetisches Feld, das durch den kompletten Körper (Knochen- und Weichgewebe) schwingt. Die pulsierende Magnetfeldtherapie ist eine athermische Therapieform, die nicht zur Erwärmung des Gewebes führt. Dadurch kann sie auch bei entzündlichen Krankheitsbildern gut eingesetzt werden.

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LOKALE VIBRATIONSTHERAPIE mit dem Novafon 

Bei meinen Behandlungen setze ich bei Bedarf auch das Novafon ein. Bei der Therapie mit dem Novafon handelt es sich um eine Vibrationstherapie, die sowohl bei chronischen wie auch bei akuten Schmerzzuständen angewendet werden kann. Über die tiefgreifende Gewebestimulation werden körpereigene Mechanismen angeregt und die Rehabilitation einer Vielzahl von Erkrankungen unterstützt. Funktionalität und Ansteuerung der Muskulatur steigern sich. Auch das Lösen von verklebten Strukturen und Zellstoffwechseln werden durch das Novafon positiv beeinflusst.

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WÄRMETHERAPIE

Bei der Wärmetherapie wird Energie durch Wärme zugeführt, wobei feuchte Wärme noch tiefer in die Muskulatur eindringt. Durch die Wärme wird der Parasympathikus angeregt. Die Wärmeanwendung führt zu lokaler Mehrdurchblutung. Wärme ist ein gutes Hilfsmittel bei verkrampfter, übermüdeter Muskulatur und auch bei Massagen.

Ich setze die Wärmetherapie vor allem bei einem Hypertonus der Muskulatur ein, um hier die Muskulatur zu detonisieren und so auf die weitere Behandlung vorzubereiten oder in Form einer Moorpackung nach der Massage, um den erzielten Effekt zu verstärken.
Die Wärmetherapie kann über unterschiedliche Wärmeträger, wie beispielsweise die Heiße Rolle, Wärmegamaschen, Rotlicht, Moorkissen etc. erfolgen.

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HYDROTHERAPIE

Hydrotherapie ist die systematische Anwendung von Wasser zur Behandlung akuter und chronischer Beschwerden.

Wasserkuren waren bereits im römischen Reich sehr verbreitet (Antonius Musa) und auch bei uns in Deutschland haben Wasserkuren eine lange Tradition. Sebastian Kneipp entwickelte die Hydrotherapie weiter und integrierte sie in das ganzheitliche System der Kneipp-Medizin.

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Kryotherapie

Bei der Kryotherapie handelt es sich um eine Therapie, bei der dem Körper Wärme entzogen wird. Sie dient der lokalen Kälteanwendung

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Kälte oder Wärme bei akuten Verletzungen?

Muss eine frische Verletzung gekühlt werden, bringt das denn überhaupt was? Und wenn ja, wie lange soll denn gekühlt werden?
Kälte – Wirkung und Einsatz:
Die Anwendung von Kälte ist vor allem in der ersten Phase der Wundheilung, in der Entzündungsphase empfehlenswert. Sie bewirkt in der entsprechenden Region ein vorübergehendes Zusammenziehen von kleinen Gefäßen. Kälteanwendungen in Form von Eisbeuteln oder kalten Kompressen, kalten Güssen etc. eignen sich daher hervorragend bei akuten Verletzungen des Bewegungsapparates mit darauffolgenden Schwellungen. Auch Beulen durch Prellungen eignen sich grundsätzlich zum Kühlen.

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